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Dürers Enthüllung - Jerusalem
liegt am Vierwaldstätter See

Kunsthistoriker sagen, der eine Engel unten (neben ihm Johannes) zeige auf die heilige Stadt Jerusalem, und der andere Engel schließe Satan weg. Letzteres habe ein tausendjähriges Reich des Friedens zur Folge. Der Urheber widerlegt Beides.
Banner_Welt_Duerer
Der Engel sperre den Satan weg. So die gängige Meinung. Genauso vertretbar: Der Engel läßt Satan frei. Was von Beidem stimmt, ist schnell geklärt.
Zunächst zu der Stadt. Der Künstler zeigt hier nicht die heilige Stadt Jerusalem, sondern Luzern - vom Gütsch aus. Dort oben gibt es tatsächlich einen Kanaldeckel (Bild unten).


Guetsch_Kanaldeckel

Den Deckel gibt es, seit Luzern auf dem Gütsch ein Trinkwasser-Reservoir betreibt. Über hundert Jahre.
Der Blick hinunter zur Stadt, zum See und zum Rigi kann vor Ort und vor allem auf alten Postkarten und Stichen nachvollzogen werden.
Wer genau hinsieht, findet am oberen Rand der Stadtdarstellung ein großes Tor am Ende der Stadtmauer (Museggmauer). Es steht für das welterste Kriegs- und Friedensmuseum, 1902 am Bahnhofsplatz provisorisch im Holzbau einer Festhalle untergebracht (auffällig war deren scheunentorähnliches Portal). 1910 zog das Museum in einen Neubau auf der Fluhmatt um, genau dorthin, wo der Künstler das große Tor plazierte.

Soviel zu "Jerusalem". Erwähnenswert ist, daß das Museum nahe dem Löwen-Denkmal gebaut wurde (ca. 400 m entfernt, s. Bild unten).

Loewendenkmal Luzern
Dürer: Der Engel mit dem Schlüssel zum Abgrund, 1498
   
Dürers Bild ist auf 1498 datiert. Die Tabelle nennt für die Planetenfolge 4-9-8, also Jupiter, Luna und Merkur, die Jahre 1437, 1772 und 1878. 1772 ist das Geburtsjahr Mariammes.
Zum Plazieren der Astro-Uhr des Jahres 1772 bietet der Künstler zwei schnell zu erkennende Plätze an: in Martells Kreuz zum einen im Bart des großen Schlüssels (Anchs) und zum anderen auf der Brust des Engels, der im Stadttor links erscheint.
Im Bild rechts ist die Astro-Uhr des Jahres 1772 auf dem Kreuz im Schlüssel plaziert.
Der Jupiter-Radius weist auf den schlüsseltragenden Engel, und Lilith mit Venus machen klar: das ist Mariamme. Pluto weist auf Mariamme und die "Satans"-Figur. Uranus weist auf den Engel im Stadttor. Sind die beiden Figuren, "Satan" und der Engel aus der Stadt, die beiden Töchter Mariammes? Mit den Astro-Uhren der Jahre 1786 sowie 1790 dürfte es Antwort geben. Mehr
Duerer: Der Engel mit dem Schlüssel, 1772
Dürers Bild mit der Astro-Uhr des Jahres 1786. Jupiter bestätigt: der Engel im Stadttor ist die erstgeborene Tochter, die Thronfolgerin.
Pluto und Saturn kennzeichnen Mariamme als intrigantes Ungeheuer; die Spange zu Lilith signalisiert: für den "Satan", der eine Frau und Mariamme-Verwandte ist (Venus, Neptun), gilt das erst recht.
Bemerkenswert: der Anch, der große Schlüssel, ist 1786 in der Hand von Mariamme ein Nichts (Uranus). Andererseits deuten Pluto und Saturn sowie Mondknoten auf Änderung durch List.
Weiter zu 1790
Dürer: Engel mit dem Schlüssel, Astro-Uhr für 1786
Dürers Bild mit der Astro-Uhr des Jahres 1790. Die Deutungen für 1786 werden hier nicht in Frage gestellt. Jupiter wechselt vom Engel im Stadttor zu Mariamme. Das bestätigt die bisherigen Erkenntnisse.
Weiter zu den Jahren 1798, 1799 und 1800.
Zunächst zu 1798
Dürer: Der Engel mit dem Schlüssel, Astro-Uhr für 1790
Dürers Bild mit der Astro-Uhr des Jahres 1798. Jupiter und Mondknoten auf dem Engel aus dem Stadttor sowie Saturn auf dem Anch mit Lilith auf Mariamme - das könnte bedeuten: Mariamme bemächtigt sich des Anch, der Macht durch Verrat. Den bisherigen Erkenntnissen läuft das nicht zuwider. Im Gegenteil.
Weiter zum Jahr 1799
Dürer: Der Engel mit dem Schlüssel, Astro-Uhr für 1798
Dürers Bild mit der Astro-Uhr des Jahres 1799. Der Wechsel der Thronfolge zur zweiten Tochter (Mondknoten, Lilith, Pluto, Neptun, Venus, Jupiter) gelingt. Mariamme hat die Macht und herrscht als Regentin für die zweite Tochter - durch Verrat (Saturn).
Weiter zum Jahr 1800
Dürer: Der Engel mit dem Schlüssel, Astro-Uhr für 1799
Dürers Bild mit der Astro-Uhr des Jahres 1800. Mariamme zieht für die Thronfolgerin, die zweite Tochter, in den Krieg (Mars, Neptun). Lilith weist die Richtung der kriegerischen Handlung. Wer neben das Bild die Landkarte legt und diesem Hinweis folgt, kommt auf Sempach.
Das Geschichts-Schulbuch schreibt, am 9. Juli 1386 hätten die Eidgenossen im kriegerischen Konflikt mit den Habsburgern bei Sempach gesiegt.
Wertet man das Jahr 1386 als Planetenfolge, läßt die erlogene Führungs-Eins weg und sucht nach dem Jahr, in dem es in der Nacht zum 1. September die Folge Saturn-Merkur-Sonne gab, dann findet man acht Jahre. Eines davon ist 1659. Unterstellt man für dieses Jahr den pakist.-ind. Kalender und zieht 56 Jahre ab, erhält man für den gregor. Kalender 1603. Weiß man, daß 1600 eigentlich 1800 ist, hat man für das Sempacher Ereignis die schlüssige Datierung 1803. Das überzeugt, denn die Eidgenossen hatten in den Jahren 1798 bis 1803 mit den Franzosen viel Ärger.


Dürer: Der Engel mit dem Schlüssel, Astro-Uhr für 1800
Dürers Bild mit der Astro-Uhr des Jahres 1798 auf dem Engel aus der Stadt. Der Künstler erinnert an das welterste Kriegs- und Friedensmuseum: Lilith und Mars markieren das "Scheunentor" der Festhalle.



Zum Bild und den mit der Astro-Uhr möglichen Deutungen des Inhalts:
Mariamme und ihre zweite Tochter sind im Bild rechts oben sowie rechts unten zu sehen. Unten führt sich die Tochter wie ein Satan auf, der aus der Unterwelt aufsteigt. Und sie war in Gestalt der Jeanne d'Arc sowie des Marat tatsächlich eine Furie. Als sie selbst nach der Macht, nach dem Anch, griff, mußte sie sterben. Ihre Mutter überlebte sie und baute mit dem Sohn die Religion und Herrschaft der katholischen Kirche auf.
Wissenswert: Dürerwerke gehen eher auf das Konto preußischer Erneuerer des Sittlichen und Geistigen. Mehr dazu präsentiert die Sitemap unter "Die Initialen AD - wer steckt dahinter".

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Dürer: Engel mit Schlüssel, Astro-Uhr 1798, Tor-Engel