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Dürer ist Meister und Lehrer in
Perspektive und Linienführung. Gibt er mit Leiter, Polyeder und Zirkel Hinweise für
Linienspiele? Mehr |
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Zu Dürers Spiel mit den
Jahreszahlen der Weltgeschichte gehört ein "Wink" mit dem linken Flügel des
größeren Engels. Es ist ein eigentümlich gedrehter Flügel. Ein verdrehter? Auf jeden
Fall zeigt er klar und unmißverständlich auf das seltsame Zahlenquadrat. Kunsthistoriker
nennen es Magisches Quadrat oder Jupiterquadrat.
Dürer hat in der vierten Zeile in den beiden inneren Spalten das Datierungsjahr
1514 untergebracht.
Außerdem spielt er in diesem Quadrat mit den Summen der Zeilen, der Spalten sowie
der Diagonalen. Die Summe heißt für jede Zeile, jede Spalte und jede Diagonale 34.
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Er hat noch mehr mitzuteilen und
bimmelt mit seiner Glocke über dem Zahlenquadrat die Aufmerksamkeit auf die zweite und
dritte Spalte. Wer hier mit den Zahlen spielt, stellt fest, daß bei den Diagonalsummen in
diesen beiden Spalten eine Zahl zweimal vorkommt - die 17.
Der Künstler spielt mit den Zahlen 1514, 17 sowie 34. Was will er vermitteln? Die
Tatsache, daß zweimal 17 als Ergebnis 34 gibt? Für ein Magisches Quadrat wenig magisch.
Will Dürer, daß man die beiden gefundenen Zahlen zusammensetzt? Man hätte dann 1734
sowie 3417. Will er das Datierungsjahr 1514 zu dem Jahr 1734 in Beziehung setzen? Ein Jahr
3417 gäbe wenig Magie. Doch ein Jahr 1734 - das wäre was. Weiterführende Hinweise gibt
Dürer eventuell mit Leiter, Polyeder und Zirkel - siehe links. |
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Dürer plaziert im
Zahlenquadrat oben etwas zusätzlich Eigentümliches: die Fünf in der zweiten Zeile
vorn steht auf dem Kopf; die Fünf ist verkehrt. Sie verdeckt obendrein
eine Sechs. |
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