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Aus Künstlersicht: Jesus war eine Frau Das Bild unten zeigt "Christus vor Kaiphas" - sagen die Sachverständigen. Sie datieren die Herstellung des Bildes auf die Jahre von 1510 bis 1512 sowie auf die Jahre von 1509 bis 1516. Gemalt habe das Bild Albrecht Altdorfer. Aufbewahrt wird das farbige Original in der Stiftsgalerie von St. Florian bei Linz. Wer wissen will, auf wann der Maler selbst die Entstehung des Bildes datiert, kramt in der Werkzeugkiste für Astro-Detektive und erfährt aus der dortigen Liste D, zu welchem Jahr die von den "Jahreszahlen" 1509 bis 1516 repräsentierten Planetenfolgen gehören. Zu finden sind die Jahre 0867 und 1856. Also experimentiert man mit den Horoskop-Uhren der Jahre 0867 (sowie 1867, wegen des Tausenders, der als Bauteil zum Erzeugen von Ehrfurcht vor großen Zeiträumen ins Weltgeschichtstheater eingefügt wurde) und 1856. ![]() |
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![]() Dürergrafik: Sitemap Altdorfers Bild hat etwas Theaterhaftes. Kaiphas wirkt wie eine Gliederpuppe: die Unterarme etwas hochgezogen, die Hände nach unten zeigend, als lupfe jemand an unsichtbaren Fäden die Handgelenke leicht nach oben. Der Charakter einer Gliederpuppe wird auch von der Optik der Knie sowie der eigentümlich eckigen Rock- oder Hosenschöße vermittelt. Zu alledem sieht man über dieser Kaiphas-Figur zwei Gestalten, die sich wie Marionettenspieler zum Geschehen unter ihnen zuwenden. |
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Bild unten: Jesus vor Kaiphas, mit Horoskop-Uhr des Jahres 867. |
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Über dem Zeichen des Wassermann,
also über dem Herrschaftswinkel, eine Baldachinfront, die perspektivisch
ein Omega nahebringt - darauf zielend Luna mit Mars auf Achse, das Licht einer Fackel durchschneidend: Licht und Dunkel als Waffe. Gruß von Platons Licht- und Schattenspielen. Die Neptun-Saturn-Achse
durchquert den pelzmützentragenden Christus-Fänger, die Fackelträgerin
des Hintergrunds und zeigt auf die Knie des Kaiphas. Der verhält sich
so wie er aussieht - theaterhaft, valentinesk, mit in die Stirn
gerutschtem Hut und wie von oben gesteuerten Unterarmen (also doch
Marionettenspieler da oben!). Die Rock- oder Hosenschöße wirken wie
geschnitzt. Sieht so ein hochgestellter Klerikaler aus? Was auch immer einem dazu einfällt - Saturn bildet mit Neptun, dem Zeichen für Verwandtschaft eine fast perfekte Achse, am Mittelpunkt der Horoskop-Uhr knapp vorbei. Was wird hier dargestellt? Uranus und Luna geben einen Hinweis: Was hier dargestellt wird, ist nicht (Uranus), spielt in einer anderen Zeit (Luna). Das läßt sich prüfen. Weiter zur Horoskop-Uhr des Jahres 1867. |
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Bild unten: Jesus vor Kaiphas, tausend Jahre später, mit Horoskop-Uhr 1867. | ||
Jupiter zeigt zum Omega (Thronanwartschaft zuende). Und auf dieser Achse weist Venus auf die Christus-Figur. Christus eine Frau! Gen Himmel gefahren. Mars und Luna signalisieren eine heimliche Tat und zeigen auf deren Ausgangspunkt - die Faust der Fackelträgerin, die ihre Verwandte (Neptun) gen Himmel schickt (durch das Feuer der Fackel). Mal sehen, ob die Horoskop-Uhr für 1856 all das bestätigt oder verwirft. |
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Bild unten: Jesus vor Kaiphas mit Horoskop-Uhr 1856. | ||
Mars und Uranus
auf Achse: Mars weist auf die Fackelträgerin, Uranus (Aus, Nichts,
vorbei) auf Christus. Also auch 1856 noch nicht das entscheidende Jahr.
Deshalb gleich zu 1838. |
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Bild unten: Jesus vor Kaiphas mit Horoskop-Uhr 1838. | ||
All das bisher Entdeckte wird von der Horoskop-Uhr des Jahres 1838 bestätigt. Die Figur des Christus, des Jesus, zeigt eine Frau,
verwandt mit der Fackelträgerin, heimlich gefangengesetzt und (siehe
Pluto und obige Fackel) diesmal durch Feuer zu Tode gebracht. Ob Jesus eine Frau war, das kann jeder - mit kleinstem Budget - selbst überprüfen. Was dazu erforderlich ist, gibt es in der oben erwähnten Werkzeugkiste. Als Appetitanreger unten im Bild der Isenheimer Altar des Matthias Grünewald. Es heißt, der Künstler habe das Werk in den Jahren 1512 bis 1516 geschaffen. Das ist falsch. Die Listen in der Werkzeugkiste geben das einzig richtige Jahr an: 867 plus die erdichteten tausend Jahre = 1867. |
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Bild unten: Altar mit Horoskop-Uhr für 867 |
Die Horoskop-Uhr bezieht den unteren Fries mit ein: Venus zeigt auf die gekreuzigte Figur und fast (oder doch nicht) auf die Frau unten. | |
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Bild unten: Altar mit Horoskop-Uhr für 1867 | ||
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Bild unten: Altar mit Horoskop-Uhr für 1789 | ||
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Bild unten: Altar mit Horoskop-Uhr für 1802 | Venus läßt keinen Zweifel: der Hängende und der Liegende sind weiblichen Geschlechts |
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Bild unten: Altar mit Horoskop-Uhr für 1838 | Die Herrschaft (Sonne) wird der gekreuzigten Figur zum Nichts (Uranus) und geht auf Mariamme zurück, samt Anspruch auf Thronfolgenbestimmung (Jupiter) | |
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Bild unten: Altar mit Horoskop-Uhr für 1865 | Die Thronfolgenbestimmung (Jupiter) geht auf Buch und Schrift über. Das Volk, das "Lamm Gottes" wird betrogen. So der Künstler. |
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Weiter zu Hieronymus Bosch, der das Geschehen mindestens ebenso originell darstellt |