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Astronomische Uhren sind wahr -
Claudius Ptolemaeus ist Dichtung


Der Almagest entstand nicht 180 Jahre nach Christi Geburt, sondern im 18., wenn nicht gar erst im 19. Jahrhundert. Das legt die Anwendung der von frühen Astronomen entwickelten Planetenuhr auf die unten gezeigte Grafik nahe. Ein Wikipedia-Autor schreibt, diese Grafik sei ein neuzeitliches Idealportrait. Angesichts dessen, was die Grafik unbekannter Herkunft alles so hergibt, ist das eine schöne Beschreibung und lädt zur Bescherung ein.
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In der Grafik zeigt Ptolemaeus einen Winkelmesser, auch Jakobsstab genannt. Die Querachse dieses Messinstruments ist auf der skalierten Längsachse verschiebbar. Hält man die Basis der Längsachse vors Auge und das andere Ende gen Himmel, kann man die Distanz zwischen zwei Himmelskörpern messen, indem man die Querachse auf der Längsachse verschiebt, bis die Querachse genau zwischen die Himmelskörper paßt. Mit dem auf der Längsachse jetzt getroffenen Wert findet man in einer Winkelliste die tatsächliche Entfernung zwischen den beiden Himmelskörpern.
Mit "links" deutet Ptolemaeus zudem zu drei Sternen.
Claudius Ptolemaeus Der griechische Astronom, Astrologe, Mathematiker und Geograph Claudius Ptolemaeus soll "um 100" n. Chr. geboren worden sein. Von ihm stamme der Almagest, das 13-bändige Standardwerk der Astronomie.
Aus dem Almagest-Wissen schöpften auch Uhrmacher, wenn sie astronomische Uhren bauten. Ein Meister dieser Kunst war der im Jahr 2009 verstorbene Werner Anderegg, der an die drei Dutzend großteils außergewöhnliche astronomische Uhren fertigte und der Adresse
astronomischeuhren.ch damit die Präsentation einer Kostbarkeit ermöglichte.
Auf der Mimik von astronomischen Uhren bauen auch die Astro- oder Planeten-Uhren auf, die in Dürergrafik.de und Weltgeschichtsspiele.de zum Ausleuchten der Alternativen Weltgeschichte Verwendung finden.

"Um 100" n. C. soll Ptolemaeus zur Welt gekommen sein. Die Planeten-Uhr für 100 n. C. auf dem Bild sagt mit Luna, was da gezeigt werde, betreffe eine andere Zeit. Saturn wiederum (mit dem Strahl auf den Lippen) meint, die Aussage des Datums zum Bild sei gelogen - wegen merkantiler Interessen (Pluto, Merkur).
Venus, mit dem Verweisen auf die 17 des Jakobstabs, gibt Anlaß, in der Tabelle (Spalte D) nachzusehen. Dort erfährt man, daß 0734 gemeint sei könne. Das macht nach allem, was bisher zu erfahren war, doch hellhörig. Zumal Neptun auf die Basis der Jakobstab-Längsachse deutet: als wäre die eigens geschaffen, als Meßlatte gefertigt, als Beginn aller Zeitmessung.
Also Lug und Trug?
Uranus, das Zeichen für Tod und Vernichtung, durch das Genick des Dargestellten!
Lilith, das bestätigende Zeichen, deutet wie Jupiter auf den Kopf der gezeigten Figur.
Das alles ist nicht eindeutig genug. Es heißt ja auch:
"um 100" n. C. -
also jetzt zu 99 n. C.!
Claudius Ptolemaeus, Planeten-Uhr 100 n. C.
Saturn macht hier klar: falsche Aussage. Da ist nichts!
Und die anderen Planeten klären die Situation noch weniger. Uranus beispielsweise sitzt der Figur als Zeichen für Vernichtung und Tod immer noch im Nacken. Weiter zu 101 n. C.
Claudius Ptolemaeus, Planeten-Uhr 99 n. C.
Saturn motzt immer noch: Falsch!
Könnte es sein, daß da wieder die Dürergrafik namens Melencolia das Sagen hat?
Mit der Jahreszahl 1734?
Wie auch immer - probieren!
Claudius Ptolemaeus, Planeten-Uhr 101 n. C.
Hier ist viel Deutungs-Arbeit zu leisten. Mars, auf der Aspekteachse mit Venus, dockt am zweiten Stern an. Der erste Stern, ist im Wassermann-Winkel, im Herrschaftswinkel, plaziert - ein Davidsstern. Der zweite Stern mutet wie ein verpfuschter Davidsstern an.
Lilith signalisiert mit dieser Horizontalposition ein Ende, den Tod. Uranus, das Nichts-Zeichen, bestätigt das (zusätzliche Deutung: der Zeigefinger ist ein Nichts. Das macht neugierig, soll aber später untersucht werden). Jupiter in Nachbarschaft zu Uranus und Lilith legt die Deutung nahe, daß hier der Tod des Thronfolgers gemeldet wird. Die Aspektelinie zu Venus gibt einen weiteren Hinweis. Verfolgt man, wo der Venusstrahl den Jakobstab trifft, hat man die 21. In der Tabelle steht die 1021 für 1663. Inzwischen ist geklärt, daß 1600 und 1800 identisch sind. Damit ist auch 1663 mit 1863 identisch - dem Todesjahr der Mariamme.
Jetzt noch zum Zeigefinger:
In den bisher gezeigten Bildern ist mehrfach davon die Rede, daß die Führungs-Eins der Jahreszahlen ab dem Jahr 1000 eine Erfindung ist. Der Zeigefinger ist diese Eins und damit ein Nichts. Das sollte geprüft werden. Also jetzt von der Astro-Uhr des Jahres 1734 zu der des Jahres 734!
Claudius Ptolemaeus, Astro-Uhr 1734
Eine schöne Bestätigung: Uranus erklärt den Zeigefinger auch hier zum Nichts. Und Lilith bekräftigt mit der Tangentenposition an den drei gekrümmten Fingern: auf die kommt es an.
Eigentümlich die Position der Venus. Wie bei den ersten Bildern oben die Position des Saturn. Soll hier eine Aussage über Venus dokumentiert werden? Wenn ja, sollte man wieder die Aspektelinien verfolgen. Sie führen zum einen zu Jupiter, Merkur, Luna und zum anderen zu Mars und von beiden Zielen wiederum zu Saturn und Neptun. Verratener Verwandter?
Der Jupiterstrahl trifft den Jakobstab auf der Position 37 oder 38. In der Tabelle findet man zu 1037 das Jahr 1578. Erklärt man diese Zahl wieder zu einer Ziffernfolge ohne Führungs-Eins, also zu der Folge der Planetencodes für Mars, Venus und Merkur, kommt man nicht weiter, außer man akzeptiert die Folge 576 (und merkt sich die subtrahierte 2). Auf diesem Weg erreicht man das Jahr 1525. Wertet man auch diese Zahl als Folge 525, gibt die gemerkte Zwei hinzu und sucht für 527, also Mars, Neptun, Venus das passende Jahr, kommt man nur weiter, wenn man eine Eins dazugibt und auf 528 erhöht (Mars, Neptun, Merkur). Das führt in der Tabelle zu 1790. Nimmt man die zugeschusterte Eins wieder weg, heißt das Jahr 1789. Es ist das Jahr des Herrscherverrats. Der Weg dorthin ist - zugestanden - recht abenteuerlich. Vielleicht gehts mit dem Jahr 0733 beweiskräftiger.
Claudius Ptolemaeus, Astro-Uhr 0734
Auch die Astro-Uhr des Jahres 0733 erklärt den Zeigefinger zum Nichts. Lilith bekräftigt das als Aussage und macht auf der Aspektelinie zu Saturn (neben Neptun) den Dargestellten zum Verratenen. Die Marsposition wird zur Aussage über die Täterschaft und zeigt über die Aspektelinie zu Venus/Jupiter. Der Strahl von der Kreismitte durch deren Position trifft den Jakobstab auf der dort eigens eingerichteten Marke 15.
Blick in die Tabelle: Für die Ziffern-, sprich Planetenfolge Uranus, Lilith, Mars, also 015 (oder - mit zuerfundener Führungs-Eins - 1015), gibt es ein einziges Jahr: 0733.
Das heißt, der Künstler baute die Darstellung des Ptolemaeus so auf, daß man mittels Jakobstabmarkierung zum Schlüsseljahr 0733 kommt.
Mittels dieser und der anderen oben gezeigten Astro-Uhren erfährt man zudem, daß der Dargestellte aus Sicht des Künstlers gar nicht Ptolemaeus ist, sondern Mariammes von ihr verratener Mann.
Warum aber als Ptolemaeus präsentiert und auf wessen Geheiß? Steckt Mariamme dahinter? Dann könnte eventuell ihr Geburtsjahr 1772 Hinweise geben.
Claudius Ptolemaeus, Astro-Uhr 0733
Die Astro-Uhr des Jahres 1772 bezeichnet den Gezeigten mit Jupiter im Wassermann eindeutig als Thronfolger, dem (siehe Luna und Mars) ein gewaltsamer Tod beschieden ist.
Eine weitere und vollkommen eigenständige Aussage über das Bild ist mit der Venus-Lilith-Aspekteverbindung gegeben: Ptolemaeus ist eine Inszenierung der Mariamme (siehe auch die Aussage über die Pius/Gregor-Päpste).
Es ist tatsächlich so:
der Künstler entlarvt mittels Jakobstab und Astro-Uhr die Darstellung des Ptolemaeus als Erfindung der Mariamme. Und er bestätigt das Jahr 15 als wissentlich irreführend gegebenes Datum des im Jahr 733 begangenen Verrats an jenem Herrscher, der die Historiker künftig noch sehr beschäftigen wird.
Hierzu malten auch Delacroix, Ingres und Gros etliche schöne Hinweise.
Claudius Ptolemaeus, Astro-Uhr 1772