In der
Grafik zeigt Ptolemaeus einen Winkelmesser, auch
Jakobsstab genannt. Die Querachse dieses Messinstruments
ist auf der skalierten Längsachse verschiebbar. Hält man die Basis
der Längsachse vors Auge und das andere Ende gen
Himmel, kann man die Distanz zwischen zwei
Himmelskörpern messen, indem man die Querachse auf der Längsachse
verschiebt, bis die Querachse genau zwischen die Himmelskörper
paßt. Mit dem auf der Längsachse jetzt getroffenen Wert findet man
in einer Winkelliste die tatsächliche Entfernung zwischen den
beiden Himmelskörpern. Mit "links" deutet
Ptolemaeus zudem zu drei Sternen. |
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Der
griechische Astronom, Astrologe, Mathematiker und Geograph
Claudius Ptolemaeus soll "um 100" n. Chr. geboren
worden sein. Von ihm stamme der Almagest, das 13-bändige
Standardwerk der Astronomie. Aus dem Almagest-Wissen
schöpften auch Uhrmacher, wenn sie astronomische Uhren
bauten. Ein Meister dieser Kunst war der im Jahr 2009 verstorbene
Werner Anderegg, der an die drei Dutzend
großteils außergewöhnliche astronomische Uhren fertigte und der
Adresse astronomischeuhren.ch damit die
Präsentation einer Kostbarkeit ermöglichte. Auf der Mimik von
astronomischen Uhren bauen auch die Astro- oder Planeten-Uhren
auf, die in Dürergrafik.de und Weltgeschichtsspiele.de zum
Ausleuchten der Alternativen Weltgeschichte Verwendung
finden. |
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"Um 100" n. C. soll
Ptolemaeus zur Welt gekommen sein. Die Planeten-Uhr für 100 n. C.
auf dem Bild sagt mit Luna, was da gezeigt werde,
betreffe eine andere Zeit. Saturn wiederum (mit
dem Strahl auf den Lippen) meint,
die Aussage des Datums zum Bild sei gelogen - wegen merkantiler
Interessen (Pluto, Merkur).
Venus, mit dem Verweisen auf die
17 des Jakobstabs, gibt Anlaß, in der Tabelle
(Spalte D) nachzusehen. Dort erfährt man, daß 0734
gemeint sei könne. Das macht nach allem, was bisher zu erfahren
war, doch hellhörig. Zumal Neptun auf die Basis
der Jakobstab-Längsachse deutet: als wäre die eigens geschaffen,
als Meßlatte gefertigt, als Beginn aller Zeitmessung. Also Lug
und Trug? Uranus, das Zeichen für Tod und
Vernichtung, durch das Genick des Dargestellten! Lilith,
das bestätigende Zeichen, deutet wie Jupiter auf
den Kopf der gezeigten Figur. Das alles ist nicht eindeutig
genug. Es heißt ja auch: "um 100" n. C. -
also jetzt zu 99 n. C.! |
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Saturn macht hier klar: falsche Aussage. Da ist nichts!
Und die anderen Planeten klären die Situation noch weniger.
Uranus beispielsweise sitzt der Figur als Zeichen
für Vernichtung und Tod immer noch im Nacken. Weiter zu 101 n. C. |
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Saturn motzt immer noch: Falsch! Könnte es sein, daß
da wieder die Dürergrafik namens Melencolia das Sagen hat? Mit
der Jahreszahl 1734? Wie auch immer -
probieren! |
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Hier ist viel
Deutungs-Arbeit zu leisten. Mars, auf der
Aspekteachse mit Venus, dockt am zweiten Stern
an. Der erste Stern, ist im Wassermann-Winkel, im
Herrschaftswinkel, plaziert - ein Davidsstern. Der zweite Stern
mutet wie ein verpfuschter Davidsstern an. Lilith
signalisiert mit dieser Horizontalposition ein Ende, den Tod.
Uranus, das Nichts-Zeichen, bestätigt das
(zusätzliche Deutung: der Zeigefinger ist ein Nichts. Das macht
neugierig, soll aber später untersucht werden). Jupiter
in Nachbarschaft zu Uranus und Lilith
legt die Deutung nahe, daß hier der Tod des Thronfolgers gemeldet
wird. Die Aspektelinie zu Venus gibt einen
weiteren Hinweis. Verfolgt man, wo der Venusstrahl den Jakobstab
trifft, hat man die 21. In der Tabelle steht die 1021 für 1663.
Inzwischen ist geklärt, daß 1600 und 1800 identisch sind. Damit
ist auch 1663 mit 1863 identisch - dem
Todesjahr der Mariamme. Jetzt noch zum Zeigefinger:
In den bisher gezeigten Bildern ist mehrfach davon die Rede, daß
die Führungs-Eins der Jahreszahlen ab dem Jahr
1000 eine Erfindung ist. Der Zeigefinger ist diese Eins und damit
ein Nichts. Das sollte geprüft werden. Also jetzt
von der Astro-Uhr des Jahres 1734 zu der des Jahres 734! |
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Eine schöne
Bestätigung: Uranus erklärt den Zeigefinger auch
hier zum Nichts. Und Lilith bekräftigt mit der
Tangentenposition an den drei gekrümmten Fingern: auf die kommt es
an. Eigentümlich die Position der Venus. Wie
bei den ersten Bildern oben die Position des Saturn.
Soll hier eine Aussage über Venus dokumentiert
werden? Wenn ja, sollte man wieder die Aspektelinien verfolgen.
Sie führen zum einen zu Jupiter, Merkur, Luna und
zum anderen zu Mars und von beiden Zielen
wiederum zu Saturn und Neptun.
Verratener Verwandter? Der Jupiterstrahl
trifft den Jakobstab auf der Position 37 oder 38. In der Tabelle
findet man zu 1037 das Jahr 1578.
Erklärt man diese Zahl wieder zu einer Ziffernfolge ohne
Führungs-Eins, also zu der Folge der Planetencodes für
Mars, Venus und Merkur, kommt man nicht weiter, außer man
akzeptiert die Folge 576 (und merkt sich die
subtrahierte 2). Auf diesem Weg erreicht man das Jahr 1525.
Wertet man auch diese Zahl als Folge 525, gibt die gemerkte Zwei
hinzu und sucht für 527, also Mars, Neptun, Venus
das passende Jahr, kommt man nur weiter, wenn man eine Eins
dazugibt und auf 528 erhöht (Mars,
Neptun, Merkur). Das führt in der Tabelle zu 1790.
Nimmt man die zugeschusterte Eins wieder weg, heißt das Jahr
1789. Es ist das Jahr des Herrscherverrats. Der
Weg dorthin ist - zugestanden - recht abenteuerlich.
Vielleicht gehts mit dem Jahr 0733
beweiskräftiger. |
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Auch die
Astro-Uhr des Jahres 0733 erklärt den Zeigefinger
zum Nichts. Lilith bekräftigt das als Aussage und
macht auf der Aspektelinie zu Saturn (neben
Neptun) den Dargestellten zum Verratenen. Die
Marsposition wird zur Aussage über die
Täterschaft und zeigt über die Aspektelinie zu
Venus/Jupiter. Der Strahl von der Kreismitte durch deren
Position trifft den Jakobstab auf der dort eigens
eingerichteten Marke 15. Blick in die Tabelle:
Für die Ziffern-, sprich Planetenfolge Uranus, Lilith, Mars,
also 015 (oder - mit zuerfundener Führungs-Eins - 1015), gibt es ein einziges Jahr:
0733. Das heißt, der Künstler baute die Darstellung
des Ptolemaeus so auf, daß man mittels Jakobstabmarkierung zum
Schlüsseljahr 0733 kommt. Mittels dieser und der anderen oben
gezeigten Astro-Uhren erfährt man zudem, daß der Dargestellte aus
Sicht des Künstlers gar nicht Ptolemaeus ist, sondern
Mariammes von ihr verratener Mann. Warum aber als
Ptolemaeus präsentiert und auf wessen Geheiß? Steckt Mariamme
dahinter? Dann könnte eventuell ihr Geburtsjahr 1772
Hinweise geben. |
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Die Astro-Uhr
des Jahres 1772 bezeichnet den Gezeigten mit
Jupiter im Wassermann eindeutig als Thronfolger,
dem (siehe Luna und Mars) ein
gewaltsamer Tod beschieden ist. Eine weitere und vollkommen
eigenständige Aussage über das Bild ist mit der
Venus-Lilith-Aspekteverbindung gegeben:
Ptolemaeus ist eine Inszenierung der Mariamme (siehe auch
die Aussage über die
Pius/Gregor-Päpste). Es ist tatsächlich so:
der Künstler entlarvt mittels Jakobstab und Astro-Uhr die
Darstellung des Ptolemaeus als Erfindung der Mariamme. Und er
bestätigt das Jahr 15 als wissentlich irreführend gegebenes
Datum des im Jahr 733 begangenen Verrats an jenem
Herrscher, der die Historiker künftig noch sehr beschäftigen wird.
Hierzu malten auch Delacroix, Ingres und Gros etliche schöne
Hinweise. |
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