Rintfleisch-Pogrom 1338 |
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Sitemap Laut der 1493 erstmals veröffentlichten Schedel'schen Weltchronik wurden Deggendorfer Juden im Jahr 1338 wegen Hostienschändung verbrannt. Ein kolorierter Holzschnitt veranschaulicht die Strafaktion. Laut Geschichtsbuch sollen damals und in den vierzig Jahren zuvor Tausende von Juden verfolgt und ermordet worden sein. Vorwurf: Gottesmord und Hostienschändung. Ist das wahr? Oder hat jemand dies als ungeheure Lüge in die Welt gesetzt, um den Mord von Juden zu rechtfertigen? |
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Wenn
die in der Schedel'schen Weltchronik veröffentlichte Darstellung ebenfalls wie die beiden zuvor gezeigten Fälle auf Befehl der Nationalsozialisten entstand, dann hat der Künstler dem Werk seinen aus der astronomischen Uhr abgeleiteten Datumsstempel unterlegt und im Saturnstrahl Malfehler plaziert, um die wahren Auftraggeber des Werks zu entlarven. Das läßt sich leicht prüfen. Zunächst mit der Uhr des Jahres 1338 - siehe Bild rechts. Der Saturnstrahl quert zwei Beine und zeigt in die drei letzten Zeilen des neben dem Bild zu sehenden Textes. Von Malfehlern ist hier nichts zu sehen. Wohl kolorierte der Künstler etwas lässig und fuhr mit der Farbe beispielsweise in die Zipfel des weißen Gürtels. Aber solche Freiheiten leistete er sich reichlich. Malfehler sind das nicht. Auch im Text ist kein Fehler zu erkennen: Der Wahrheit fehlt das H. Aber für 1338 wird man das ebenso wie die Kleinschreibung als zeitspezifisch gelten lassen. Fazit: kein richtiger Malfehler im Saturnstrahl! |
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Rechts ist die in der Schedel'schen Weltchronik dargestellte Judenverbrennung des Jahres 1338 mit der astronomischen Uhr des Jahres 1939 zu sehen. Im Saturnstrahl züngelnde Flammen, ein angedeuteter Himmel und der Bildrand, über den der Künstler lässig hinauskolorierte. Kein Malfehler! Also ist diese Darstellung nicht 1939 gefertigt worden. Und auch kein Produkt der Nationalsozialisten? Das läßt sich erst dann zuverlässig beantworten, wenn das Bild mit allen in Frage kommenden Jahren, also mit der Astro-Uhr der Jahre 1933 bis 1945 geprüft worden ist. Und mit den Daten besonders herausstechender Ereignisse - beispielsweise mit dem Datum des 8. November 1937. An jenem Tag eröffnete Goebbels mit Streicher (Der Stürmer) in München die Schmäh-Schau "Der Ewige Jude". |
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Die in der
Schedel'schen Weltchronik dargestellte Judenverbrennung des Jahres 1338 mit der astronomischen Uhr des 8. November 1937. Der Saturnstrahl weist auf einen Malfehler: In den drei Zeilen ist der Buchstabe H fünf Mal zu sehen und dabei einmal verhunzt - im Wort Jhesu. Genau dorthin weist der Saturnstrahl. Der Künstler bezieht sein Werk nicht allein auf dieses Datum. Er nennt auch das Jahr, in dem die Darstellung gefertigt wurde. Siehe Bild unten. Über das Wort Jhesu gibt es hier mehr zu erfahren. |
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Die in der
Schedel'schen Weltchronik dargestellte Judenverbrennung des Jahres 1338 mit der astronomischen Uhr des Jahres 1944. Der Saturnstrahl weist auf eine Kopfbedeckung, die bei flüchtiger Betrachtung als Judenhut bezeichnet werden kann. Wer genau hinsieht, erkennt den Malfehler: der Judenhut hat eine Krempe zuviel. Wer nochmal hinsieht, erkennt rechts vom Hut und seinem Träger etwas Turban-Ähnliches und darunter - schattig - das Gesicht einer Frau. Das nährt einen Verdacht. Und wer hier die Geburtsdaten von Maria und Joseph und ihrer Nachkommen holt und mittels Astro-Uhr auf das Bild legt, sieht, wen der Künstler in den Feuertopf tatsächlich steckt - die Brut von Mariamme und ihrem (fahrenden) Drechsler - mitsamt dem A_U_E, unter dem falschen Judenhut. |
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Noch
als Beispiel hierfür die in der Schedel'schen Weltchronik dargestellte Judenverbrennung des Jahres 1338 mit der astronomischen Uhr des 22. Februar 1770 - also dem Geburtsdatum von Mariammes (fahrendem) Drechsler. Der Saturnstrahl quert die Holzträgerfigur sowie das Textfeld und weist dort auf einen Malfehler: Die zwei Zeilen enthalten viermal das Zeichen R. Eines davon ist aus einem falschen Setzkasten. Es steht im Wort Deckendorff. Saturn zeigt darauf - Malfehler. Erkenntnis: Alle drei hier vorgestellten Werke entstanden - so ihre Urheber - auf Befehl der Nationalsozialisten. Bartholomäusnacht, Fettmilch-Aufstand und Deggendorfer Hostienfrevel entstanden in den Hirnen der Brut von Mariamme und ihrem (fahrenden) Drechsler und wurden von den Nationalsozialisten zu "Geschichte" gemacht, abgesichert von Historikern wie Jost. Das trotzige "Und ihr habt doch gesiegt" wäre fast geglückt. |
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Aber: In der alternativen Weltgeschichte der Künstler gibt es nicht "den" Juden - schon gar nicht "ewig". So wenig es "Christenmenschen" gibt, "die" lügenden Juden sowie Martin Luther. Allenfalls als Geburt in Mariammes Kopf und als Kulisse in armen Nazi-Hirnen. Die Bilder hierzu rechts mit der astronomischen Uhr des Jahres 1939 versteht man fast ohne Worte. Saturn weist nicht allein auf den Unterschied der Kapitelle und Urnen, sondern vor allem auf den Buchstaben V, der die Fraktur-Grundstruktur des Buchstabens I statt des V zeigt - Malfehler! |
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Cranach: Luther und Hus beim Abendmahl in beiderlei Gestalt. Luther zum einen im Vordergrund links, den Kelch reichend, und zum anderen ganz links, knieend. |
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Obiges Bild
mit Astro-Uhr des Jahres 1939. Saturn zeigt wohl auch auf das
linke Rundfenster, dessen Größe von der des rechten abweicht. Vor
allem aber weist Saturn auf das verhunzte S des Wortes "JOHANNS" -
Malfehler! |
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Die Astro-Uhr des Jahres 1939
in Saturnposition auf obigem Bild. Man achte auf Venus und
Sonne: Luther ist aus der Sicht des Künstlers ein Produkt
Mariammes. |
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